Das Universitätsklinikum Düsseldorf beauftragte die MLR System GmbH, Ludwigsburg, mit der Lieferung von zwei fahrerlosen Transportsystemen mit insgesamt sieben Fahrzeugen. Solche Systeme heißen in Krankenhäusern zumeist „Automatische Waren-Transportanlagen (AWT)“.
Die magnetgeführten automatischen Gabelhubwagen vom Typ PHOENIX R-0,3Mr werden Krankenhauscontainer transportieren. Diese sind 1330 mm lang, 720 mm breit und 1390 mm hoch und haben ein Gesamtgewicht von 250 kg. Die Fahrzeuge nehmen die Container an der Unterseite der Gabeln mittels Haken auf.
Ein System mit zwei Fahrzeugen wird im Neubau der Apotheke zum Transport von Medikamenten eingesetzt.
Es gibt hier nur eine Übergabeebene. Bei Bedarf geben die Fahrzeuge die Container an einem der 47 Pufferplätze ab.Das zweite System mit fünf Fahrzeugen wird im Neubau des Zentrums für operative Medizin II (ZOM II) installiert. Vier Fahrzeuge, die die Container von der Elektrohängebahn im westlichen Teil des Gebäudes übernehmen, bedienen die Vertikalförderer der einzelnen Bereiche. Das fünfte Fahrzeug versorgt vom Ostflügel aus die verschiedenen Bereiche mit Lagerware und steht für Sondertransporte zur Verfügung. In beiden Anlagen erfolgt die Übergabe der Krankenhauscontainer von der Elektrohängebahn beziehungsweise dem Vertikalförderer an die Fahrzeuge und umgekehrt jeweils mit einem Bodenleitförderer.
Das MLR-Leitsystem LogOS erhält von der übergeordneten AWT-Anlagensteuerung Transportaufträge. Der LogOS-Leitrechner übernimmt die Kommunikation mit den Bereichssteuerungen der Vertikalförderer, der Bodenleitförderer, der Brandschutztore etc. und steuert und koordiniert die Fahrzeuge in beiden Anlagen. Der Datenaustausch mit den Fahrzeugen erfolgt via Breitbandfunk.
Die erste Anlage im Neubau Apotheke geht im Frühjahr 2008 in Betrieb, das zweite System im ZOM II im Frühjahr 2009.